Die Wildrosen zählen strenggenommen nicht zum Obst. Sie gehören aber eindeutig zum Wildobst. Als Wildobst werden Pflanzen bezeichnet, die obstartig zu nutzen sind, also Früchte ausbilden, die der menschlichen Ernährung dienen können. Züchterisch ist Wildobst kaum bis gar nicht bearbeitet. Die oft kleinen Früchte sind mühsam zu ernten und aufwendig zu verarbeiten. Wildobst ist schon lange bekannt und genutzt, aber oftmals in Vergessenheit geraten. Wildrosen bilden sehr vitaminreiche Hagebutten aus. Bei uns wird daraus Häge(n)mark bereitet, das nahegelege Auendorf oder Eckwälden sind bekannt dafür.
Wegen ihrer engen verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Kern- und Steinobstarten und ihrer Eignung zur Anpflanzung in der freien Landschaft wurden am Obstlehrpfad zehn verschiedene Wildrosen gruppenweise in freier Abfolge aufgepflanzt. Das Sortiment reicht von der kleinblütigen einheimischen und wohlbekannten Hundsrose bis hin zur Mandarinrose, einer dunkelrot blühenden Art mit fünf bis sechs Zentimeter breiten Blüten. Wildrosen zieren durch ihre Blüte und durch ihre Früchte. Wegen ihrer Stacheln (nicht Dornen!) eignen sie sich auch als Vogelschutzgehölz. Einige Wildrosen werden als Unterlagen für die im Garten verwendeten Rosen verwendet.
Die Wildrosen werden nur aufgezählt und ohne weitere Informationen wiedergegeben.
WILDROSEN
Reihe 900